Vergangenen Sonntag war der erste Advent und ab heute öffnen alle Adventskalender ihre Türchen. Jeden Tag neue Impulse, was Du noch alles machen kannst, um dieses Jahr die Vorweihnachtszeit zu einem ganz besonderen und unvergesslichen Ereignis zu machen ... und nur noch so wenig Zeit und noch so viel zu erledigen.
Und dann noch in der aktuellen Situation, in der ohnehin nicht klar ist, welche Einschränkungen noch auf uns zukommen? Kann man nächste Woche überhaupt noch auf den Weihnachtsmarkt? Kann die geplante Weihnachtsfeier des Vereins stattfinden? Wie soll man da noch alle Geschenke besorgen und das Weihnachtsessen und den Weihnachtsbaum?
Vielleicht hilft Dir zum Sortieren ja ein kleines Gedankenexperiment:
Nehmen wir doch mal an, Weihnachten würde für dieses Jahr abgesagt. Niemand darf feiern, schmücken, Plätzchen backen, Weihnachtspost schreiben oder sonst irgendwas machen, das mit Weihnachten zu tun hat. Alles streng verboten! Und wenn Dir das zu unrealistisch und negativ erscheint, kannst Du Dir auch vorstellen, Du wärest in einem Land, in dem Weihnachten keine Rolle spielt und für alle Menschen drumherum ist der Dezember ein ganz normaler Monat wie jeder andere.
Welche 3 Dinge würdest Du am meisten vermissen? Sei dabei möglichst konkret, also nicht so etwas wie „Die Vorweihnachtszeit“ oder „Das große Fest mit allem Drumherum“, sondern z.B. „Plätzchen backen“, „Den Weihnachtsbaum“ und „Ein besonderes Essen“.
Und dann überleg Dir, wie Du diese 3 Dinge ganz bewusst in den nächsten Wochen unterbringen kannst. Also z.B. am nächsten Adventssamstag Plätzchen backen, an dem darauffolgenden das Weihnachtsessen planen und dann den Weihnachtsbaum kaufen und schmücken. Vergiss den ganzen anderen Kram und lass Dich vor allem nicht von hunderten anderer Ideen, was „man“ vor Weihnachten noch alles machen „muss“, von dem abbringen, was Dir wirklich wichtig ist.
Und wenn Du jetzt mit gewissem Recht einwendest, dass Weihnachten ja auch die ganze Familie betrifft und es da viele Erwartungen der Kinder, Eltern und Großeltern gibt, die Du auch alle zu erfüllen hast, dann mach dieses Gedankenexperiment mit allen Beteiligten. Vielleicht könnt Ihr Euch ja auch als Familie auf die 3 wichtigsten Dinge einigen und den Rest nur als optional betrachten? Wenn Ihr als Alternative das Fest in Gedanken einmal ganz ausfallen lasst, könnt Ihr diese 3 Dinge dann viel bewusster erleben.
