#24 - Wie kann ich kreativer lernen?

5 Tipps um kreativer zu lernen

 

 

Auch wenn mittlerweile die meisten Schülerinnen und Schüler zumindest teilweise wieder in die Schule „dürfen“, wird mehr als sonst verlangt, selbstständig neuen Stoff zu erlernen. Und nicht nur Schüler sind zurecht damit manchmal etwas überfordert, den ganzen Tag nur Texte zu lesen oder sich Erklärfilme anzusehen. Daher hier ein paar Ansätze, wie man kreativer an ein neues Thema herangehen kann:

 

1.) Fertige Mindmaps an: Sowohl beim Wiederholen als auch bei neuen Themen helfen sie sehr gut, sich einen groben Überblick zu verschaffen. Schreib das Thema in die Mitte eines Blattes und trag an die Zweige einfach alles ein, was dir schon bekannt ist und in den Sinn kommt. Dann ergänze nach und nach die fehlenden Zweige.

 

2.) Arbeite mit der Feynman-Methode: Versuche alles, was du schon zu dem neuen Thema weißt in möglichst einfachen Worten jemandem zu erklären. Du merkst schnell, wo du etwas noch nicht genau verstanden hast und kannst dann gezielt diese Lücken füllen. Wiederhole das so lange, bis der andere (und damit auch du) das Thema begreift.

 

3.) Führe ein „Interview“ mit dem neuen Thema: Stell es dir z.B. als eine berühmte Person vor und denk dir passende Fragen aus, z.B. Wofür bist du berühmt? Wo kommst du her? Wer hat dich entdeckt? Was hat sich durch dich verändert? Dann recherchiere die Antworten auf deine Fragen. Und vielleicht merkst du dabei ja sogar, dass das neue Thema gar nicht so unsympathisch ist, wenn du erst einmal mit ihm „ins Gespräch" gekommen bist.

 

4.) Male ein Bild: Du kannst zum Beispiel einen griechischen Tempel malen, bei dem die Säulen die wichtigsten Aspekte des Themas sind. Was wäre dann bei deinem Thema das Fundament des Tempels? Wer sind die Priester? Auch wenn sich das auf Anhieb vielleicht komisch anhört, aber ein solches Bild kann dabei helfen, Fragen zu stellen und nach Puzzleteilen zu suchen, bis das Bild stimmig ist.

 

5.) Probiere es mit einem „Lernspaziergang“ (Loci-Methode): Schreib die Dinge, die du verstehen möchtest auf kleine Zettel und verteile sie im Raum oder in verschieden Zimmern. Gehe dann diese Stellen ab und erzähl dir dabei eine Geschichte, wie du von A nach B kommst. Diese Methode wird häufig zum Auswendiglernen von Daten und Fakten verwendet, aber man kann sie auch prima dazu verwenden, um Zusammenhänge zu verstehen (Wie kommt man vom Weimarer-Republik-Zettel zum Dritten Reich? Oder von dem Zettel mit der Ausgangsfunktion zu Hoch-und Tiefpunkt?)

 

Eine kreative Lernmethode zeichnet aus, dass sie am besten mehrere Lernkanäle miteinander verknüpft und nicht undbedingt linear ist, das heißt nicht wie im Lehrbuch der Reihe nach vorgeht.

 

Die Loci-Methode nutzt zum Beispiel die Vorliebe des menschlichen Gehirns zum Stroy-Telling aus. Bei einem Lernspaziergang wird außerdem das räumliche Vorstellungsvermögen trainiert und mit Bewegung und visueller Wahrnehmung kombiniert, was dabei hilft, sich die Dinge besser zu merken!

 

Hast du schon einmal solche oder ähnliche Methoden ausprobiert?