#81 - Eine Übung zu Halloween

Eine Übung zu Halloween

 

Manchmal sind wir so stark mit unseren inneren Ängsten und Sorgen identifiziert, dass es schwierig ist, Lösungen zu finden. In solchen Momenten ist es hilfreich, Abstand zu diesen Problemen zu schaffen und sie aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

 

Eine spielerische Methode, die sich für diesen Zweck gut eignet und ideal mit dem Schnitzen eines Halloween-Kürbisses kombiniert werden kann, ist das „Externalisieren von Monstern“.

 

1.) Monsteridentifikation. Bevor du mit dem Kürbisschnitzen beginnst, nimm dir Zeit, um über deine Ängste, Sorgen oder „inneren Monster“ nachzudenken. Wähle ein Thema aus, das du gerne „loswerden“ möchtest.

 

2.) Kürbis aushöhlen. Während du den Kürbis aushöhlst, spüre nach, wie sehr dich dein Thema bisher belastet hat. Worin hat es dich eingeschränkt? Wie erleichtert wärst du, wenn das Thema gelöst wäre?

 

3.) Gesicht schnitzen. Jetzt überleg einen passenden Gesichtsausdruck für dein Kürbismonster. Soll es lustig, grimmig oder vielleicht traurig schauen? Welche Emotionen sind mit deinem Thema verbunden?

 

4.) Beobachtung. Betrachte den geschnitzten Kürbis als eine symbolische Darstellung deines Themas und finde einen geeigneten Platz dafür. Achte darauf, wie du dich fühlst, wenn du den Kürbis in den nächsten Tagen siehst. Beobachte Veränderungen und spüre nach, was sie für dich und dein Thema bedeuten.

 

Und selbst wenn dir die Übung ein bisschen albern vorkommt oder du keine große Erleichterung verspürst, dann hast du wenigstens eine gruselige Halloween-Deko geschaffen! Und dann war dein belastendes Thema zumindest dafür gut ;-)

 

Hast du schon für Halloween dekoriert? Wenn nicht … vielleicht hast du ja noch ein „inneres Monster“, das du auf diese Weise am Wochenende bearbeiten möchtest!