In Zeiten von Instagram & Co fällt es uns schwer, uns nicht permanent mit anderen zu vergleichen. Wir entdecken eine neue Leidenschaft, recherchieren ein wenig online oder auf sozialen Plattformen und stoßen schnell auf Menschen, die diese Leidenschaft scheinbar mühelos meistern – bei rund 8 Milliarden Menschen auf der Welt eigentlich auch kein so großes Wunder. Trotzdem führt dieses Erlebnis leider oft zu Demotivation.
➡ Was empfindest du, wenn du in den sozialen Medien Menschen siehst, die in dem Bereich erfolgreich sind, der dir Spaß macht?
➡ Wann hast du zuletzt einen Zustand des Flows erlebt, in dem es dir nicht darum ging, ob etwas „gut genug“ war oder was andere von dir denken?
➡ Welche Talente oder Fähigkeiten, die andere in dir sehen, spielst du herunter, weil du denkst, dass andere darin viel besser sind?
➡ Wer fällt dir umgekehrt ein, der eine beeindruckende Fähigkeit besitzt, sich jedoch nicht traut, sie öffentlich zu zeigen? Wie würdest du diese Person motivieren?
➡ Welche konkreten Schritte könntest du selbst unternehmen, um dich weniger mit anderen zu vergleichen und dich stattdessen stärker auf deine eigenen Fortschritte zu fokussieren?
Auch wenn Vergleichen ein natürlicher Reflex ist und motivierend sein kann, uns weiterzuentwickeln, hier noch 5 Tipps, wenn du dich häufig mit anderen vergleichst und dadurch negative Gefühle verspürst:
1. Achtsamkeit: Der erste Schritt ist, sich bewusst zu werden, wann du dich mit anderen vergleichst. Ein Signal könnte z.B. ein plötzlicher Stimmungsabfall sein, wenn du Fotos
von anderen siehst oder jemand dir erzählt, was er gerade erlebt oder erreicht hat. Gerade, wenn du auf Social Media unterwegs bist, achte darauf, wie es dir geht. Wenn ein Account Selbstzweifel
in dir hervorruft, schalte ihn vielleicht vorrübergehend auf stumm.
2. Selbstreflexion: Welche unerfüllten Bedürfnisse stecken hinter deinen Vergleichen? Was sind andererseits deine Stärken, Werte und Ziele? Wenn du ein realistischeres Bild von
dir selbst hast, wirst du dich weniger mit anderen vergleichen.
3. Vorsicht mit Abwärtsvergleichen: Manchmal fühlen wir uns kurzfristig besser, wenn wir uns mit Menschen vergleichen, die noch schlechter dran sind als wir. Aber mal abgesehen
davon, dass das auf Dauer nicht so sympathisch ist, könnte dein Selbstwertgefühl dadurch noch mehr vom Vergleichen abhängig werden.
4. Verlgeiche nicht Äpfel mit Birnen: Wenn du dich als Anfänger mit einem Experten vergleichst, kannst du nur verlieren. Genauso tendieren wir oft dazu, unser inneres Erleben mit
dem zu vergleichen, was wir von anderen äußerlich mitbekommen. Sei dir also selbst gegenüber fair und prüfe nach, ob du auch das ganze Bild siehst!
5. Bleib bei dir und deinem Weg: Denke weniger an andere und mehr an deinen eigenen Entwicklungsprozess. Was hast du in letzter Zeit schon erreicht? Wie weit bist du schon
gekommen? Wenn du dich schon vergleichst, dann nimm am besten dein früheres Selbst zum Maßstab!
Wenn du Schwierigkeiten mit negativem Vergleichen hast, such dir auch Unterstützung. Eine gemeinsame Reflexion mit Freunden, innerhalb der Familie oder mit einem Coach kann dir helfen, deine
Gedanken und Gefühle zu sortieren und neue Perspektiven zu entwickeln.